Winzersüppchen mit Sauerkraut Tirtlan

Winzersüppchen

Zutaten: 

1          Zwiebeln

150g    Butter

80g      Mehl

500ml  trockener Weißwein

1,0l      Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe

(3         Scheiben Graubrot)

2          Birnen

1          Bund Schnittlauch

300      ml Schlagsahne

Zucker

Salz

Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel fein würfeln. ½ der Butter in einem Topf schmelzen, Zwiebeln darin bei milder Hitze glasig dünsten. Mehl zugeben und kurz unter Rühren mitdünsten. Trockenen Weißwein und Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe zugießen. Aufkochen und bei niedriger Hitze zugedeckt 15 Min. köcheln lassen, ab und zu umrühren.

(Inzwischen 2 Scheiben Graubrot klein würfeln und in einer Pfanne mit 1 El Butter hellbraun rösten.) Graubrot ist die Alternative, wir machen aber Tirtlan bzw. Turtres dazu.  

Birnen schälen, vierteln, entkernen und würfeln. In einer Pfanne mit etwas Butter bei mittlerer Hitze 2 Min. glasig braten.

Schnittlauch in Röllchen schneiden. 

Schlagsahne steif schlagen. Die Hälfte der Schlagsahne zur Suppe geben und alles mit dem Schneidstab fein pürieren. 

Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen. 

Mit der restlichen Sahne, (Croûtons), Birnen und Schnittlauch in Suppentellern oder Suppentassen anrichten.

Die Tirtlan seitlich auf den „Unterteller“ dazu reichen.

Sauerkraut Tirtlan

Die „turtres“, wie die Ladiner die Spinat-Tirtlan nennen, sind in heißem Öl ausgebackene Teigtaschen. Traditionell werden sie mit Spinat und Topfen oder mit Sauerkraut gefüllt.

Traditionell standen die Turtres samstags auf dem Speiseplan, meist mit Gerstensuppe serviert. Heutzutage werden die leckeren Turtres auf den Bauernhöfen, in den Restaurants mit ladinischen Spezialitäten und bei Dorf- und Waldfesten als „Streetfood“ angeboten.

Zutaten:

Für den Teig: 

300g    Weizenmehl

100g    Roggenmehl

1          Ei

150ml  Milch

50g      Naturjoghurt

30g      Butter

1/4 TL Salz

Zutaten für die Sauerkraut-Füllung:

200g    Sauerkraut (Im Kurs haben wir bereits gegarten Sauerkraut, daher ist langes kochen nicht nötig)

1          Apfel

5          Wacholderbeeren

6          schwarze Pfefferkörner

1          Lorbeerblatt

Salz, 1/2 TL Zucker, Pfeffer, Wasser, 1 TL Butter

Weitere Zutaten:

1 bis 2 l Öl oder Frittierfett

Zubereitung:

1) Zubereitung Südtiroler Tirtlan

Roggenmehl und Weizenmehl in einer großen Schüssel gut miteinander vermischen.

Milch lauwarm erwärmen, Butter zur Milch geben und schmelzen. Ei, Joghurt und Salz und nach und nach die erwärmte Milchmischung zu dem Mehl geben. Die Zutaten nun (am besten mit den Händen) zu einem Teig verkneten. Der Teig sollte relativ fest sein.

Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten (2). 

3) Danach den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen (oder mit dem Pastaroller ausrollen). Jeweils etwa 15 cm große Teigblätter stechen (Tipp: Hierfür z.B. eine Unterasse verwenden und dann mit einem scharfen Messer einmal um den Rand der Untertasse entlang fahren). Wir stechen kleinere Kreise aus! Die Füllung dünn auf das Teigblatt setzen, und hierauf ein weiteres Teigblatt legen. 

Die beiden Teigblätter am Rand gut zusammendrücken und evtl. leicht umklappen, damit die Füllung beim anschließenden Ausbacken nicht auslaufen kann.

2) Zubereitung Sauerkraut-Füllung (

Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen, den Apfel schälen, eine Hälfte davon in kleine Würfel schneiden und in der Butter bei mittlerer Hitze goldgelb anbraten.

Im Kurs haben wir bereits gegarten Sauerkraut, daher ist langes kochen nicht nötig, gewürzt sollte es trotzdem werden.

Sauerkraut, Wacholderbeeren (angedrückt), Pfefferkörner, Lorbeerblatt, eine gute Prise Salz, Zucker und wenig Wasser, einmal aufkochen lassen (und dann bei kleiner Hitze eine gute halbe Stunde köcheln lassen). Danach (das Sauerkraut sollte jetzt schön weich sein) das Sauerkraut in einem Sieb gut abtropfen lassen, Pfefferkörner, Wacholderbeeren und das Lorbeerblatt entfernen, Sauerkraut fein hacken und eventuell noch mit etwas Salz und Pfeffer nachwürzen.

4) Finale: 

Das Öl oder Frittierfett erhitzen. Das Fett darf nicht zu heiß sein, da die Tirtlan sonst zu dunkel werden. 

Tipp: Ob das Öl/Frittierfett heiß genug ist, erkennt am an einem einfachen Trick: Einfach einen Holzlöffel ins Öl halten. Sobald sich am Holzlöffel kleine Bläschen bilden, ist es heiß genug.

Jetzt die Tirtlan portionsweise in das heiße Öl/Fett geben und so lange backen lassen, bis sie eine schöne goldgelbe Farbe bekommen haben. Während des Ausbackens einmal umdrehen.

Die Teigtaschen mit einem Schaumlöffel aus dem Öl heben und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Die Tirtlan möglichst heiß servieren. Sie schmecken am besten pur oder eignen sich auch gut als Beilage zu einer Suppe.